Antwort auf meine Anfrage
Mit meiner Anfrage 2025/Anfr./049 habe ich beim Landrat nachgehakt, wie es um das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Klinikums Dahme-Spreewald am Standort Lübben bestellt ist und wie die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen in der Region läuft.
Hier die wichtigsten Antworten im Überblick:
1. Personalstruktur
Das medizinische Personal (Ärzte, medizinische Fachangestellte) arbeitet standortbezogen, es gibt also keine regelmäßigen Rotationen zwischen Lübben und Königs Wusterhausen.
Nichtmedizinische Leistungen (z. B. Controlling) werden über Dienstleistungsverträge abgedeckt.
2. Ärztliche Versorgung in Lübben
Aktuell tätig: Ärzte in den Fachrichtungen Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Chirurgie.
Zum 1. Oktober 2025 wird ein weiterer Hausarzt die Arbeit aufnehmen.
Geplant ist, künftig auch Weiterbildungsassistenten im Bereich Allgemeinmedizin einzusetzen.
Die Ärzte sind eng mit den klinischen Abteilungen verzahnt, sodass Patienten von einer durchgehenden Betreuung profitieren.
3. Ergänzende Gesundheitsangebote
Kooperationen mit nichtärztlichen Heilberufen (z. B. Heilpraktikern) sind nicht vorgesehen.
Patientinnen und Patienten können aber das Therapiezentrum des Klinikums oder Praxen in der Poliklinik (z. B. Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie) nutzen.
4. Zusammenarbeit mit dem kommunalen MVZ der Stadt Lübben
Nach Einschätzung des Klinikums besteht eine sehr gute und enge Kooperation zwischen beiden Einrichtungen.
Es gibt keine Konkurrenzsituation, sondern eine komplementäre Zusammenarbeit.
Durch die allgemein unterdurchschnittliche Versorgungssituation im Süden des Landkreises sind beide MVZ ein Gewinn für den Standort Lübben.
5. Parkplatzsituation am Standort Lübben
Laut Klinikum besteht kein Engpass bei Stellplätzen für Patienten.
Kürzlich wurden sogar zusätzliche Parkplätze in der Nähe der Poliklinik geschaffen.
Bisher gab es keine Hinweise, dass Patienten des Klinikums auf die Parkplätze des kommunalen MVZ ausweichen.
👉 Mein Fazit:
Die Antworten zeigen: In Lübben entwickelt sich die ambulante Versorgung solide weiter. Die enge Zusammenarbeit zwischen kommunalem MVZ und Klinikum ist ein Vorteil für unsere Stadt – und ein wichtiges Signal in einer Region, die dringend mehr medizinische Angebote braucht.